Montag, 22. Juli 2013

Zwischen Berg und Meer

Hallo Zusammen,
die Straße hat uns wieder. Heute morgen sind wir gegen 9:30 Uhr aufgebrochen und haben das gastliche Domizil hinter der Grenze verlassen. 
Hier ein Pool Bild:

Kurz vorm Start hat es nochmal kurz geregnet. Bestimmt um uns dazu zu bringen mal wieder ein wenig zu trödeln, aber nein, tapfer haben wir unsere Sachen zusammengerafft und die Moppeds beladen. Frau Goldark glaubt ja insgeheim, dass der Regen dazu gedacht war, die Geschwindigkeit auf der Landstraße  einzuhalten und um so den Knöllchen zu entgehen. (Aber auch um das Knie zu schonen!!!) In der Türkei ist die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Landstraße 90, auf mehrspurigen Überlandstraßen die mit einem Grünstreifen getrennt sind 110 und auf Autobahnen 120...es sei den, man ist Motorradfahrer da sieht es dann so aus: 70/70/80. Also wer sich den Schwachfug ausgedacht hat...andauernd überholen die LKW's und die sind nicht zimperlich!
OK, unser Vorsatz sich an die Begrenzungen zu halten hielt genau...500 m, von da an war ca 90 unsere Reisegeschwindigkeit. Die Straße führte uns immer in Sichtweite entlang des schwarzen Meeres, während auf der anderen Seite die Berge alle Städte und auch die Straße einrahmte. So hatte man immer etwas neues zu sehen und es waren sogar immer wieder mal ein paar Kurven zu erfahren oder Hügel zu erklimmen. Die Landschaft muss auch vor dem Bau, der unglaublich häßlichen Städte wirklich schön geweswen sein. Dunkelgrün von Vegetation überzogene Berge, kleine Felseninseln im blauen Meer und weiß Gischt an den Stränden.
Wir sind sogar heute, das erste Mal in unserem Urlaub, in eine allgemeine Verkehrskontrolle gekommen. Die wollten aber nur mal die Papiere sehen. Sehr schön anzusehen, war, dass sie scheinbar eine Art Leistungsnachweis führen, in dem alle angehaltenen Fahrzeuge aufgeschrieben wurden.
Bis kurz vor unserem Ziel, welches heute frei wählbar war, hatten wir ideales Motorradwetter: Wolken, knapp über 20°C und trocken. Dann fing es an zu regnen und Frau Goldarks Knie machte auch langsam auf sich aufmerksam.
Wir haben dann das erst beste Hotel gewählt, dass uns seine Schilder am Straßenrand zeigte und so sitzen wir grad in einem 5 Sterne Hotel. Allerdings ist es tatsächlich günstiger als unser letztes Hotel.
Hatten wir schon Ramadan erwähnt? Witziger weise gibt es in diesem Hotel erst ab 20:00 Uhr Abendessen und uns hängt der Magen schon auf den Fußsohlen. Im anderen Hotel gab es auch schon früher etwas. (Möglicherweise da wir nah an der Grenze waren und die Kulturen dort gemischter sind.) Außer ein paar Keksen haben wir nur gefrühstückt.
Alles in allem, haben wir heute einen guten Tag gehabt. Frau Goldark hat bewundernswert lange durchgehalten, so haben wir heute tatsächlich 404 km geschafft!


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