Samstag, 6. Juli 2013

Badetag

Wir glauben wir hätten eine Rubrik "Grüße aus der Küche" erstellen sollen, denn da wir nichts verstehen ist es immer eine Überaschung was man bekommt. Dazu kommt die doch für unseren Geschmack komische andere Küche. Fangen wir mit dem Frühstück an. Das ukrainische Hotelfrühstück heute bestand aus:
  • Haferschleim, warm
  • Spiegelei
  • Wienerwürstchen, gebraten, mit Ketchup
  • 3 Scheiben Tomaten
  • 2 Scheiben Gurken
  • 2 Scheiben Graubrot
  • 2 Scheiben Weißbrot
  • 4 Scheiben Wurst
  • 4 Scheiben Käse
  • 1 Süßspeise heute eine Art Reiskuchen mit Pfirsichstückchen.

So gestärkt ging es dann los. Erstmal Tanken und dann ab. Heute war ein Badetag angesagt, dazu wollten wir die Berge vom Norden über eine schmale Straße queren. Leider haben wir einen Abzweig verpasst und wir querten das Gebirge dann über einen Waldweg, der scheinbar von den einheimischen auch als normale Straße genutzt wurde. So hatten wir wenigstens kein schlechtes Gewissen über einen Waldweg (Naturschutz?) zufahren. Da wir zu Hause nur selten Gelegenheit bekommen abseits asphaltierter Straßen zu fahren, war das Ganze für uns schon recht aufregend, da solche Straßen mit Geröll, Auswaschungen und Bächen (kleine Flüsse) durchsetzt sind.

 Spätestens als uns ein Transporter überholt hatte, wussten wir: WIR SIND WEICHEIER! Wobei wir zugeben müssen, das der Weg eigentlich in Ordnung war, wir aber häufig Probleme mit den Schattenspielen im Wald bekamen. Irgendwann war dann dieser schöne Weg auch zu Ende. Wir kamen auf die Straße, die wir gestern schon befahren hatten. Ein kurzes Stück und wir fanden einen Abzweig Richtung Meer. Herr Goldark wollte unbedingt unten parken und so fuhr den los und...bumm, seine Linie passte nicht und er hat seine BMW kopfüber auf dem abschüßigen Weg geparkt. Frau Goldark musste zur Hilfe eilen um das Mopped wieder hinzustellen...traurige Vorstellung, an einem vollbesetzen Strand.
Nach dieser Anstrengeden Tour haben wir in der vorhandenen Bar erstmal 2 1/2 Liter Wasser mit Saft gemixt in uns rein geschüttet.
Dann gab es sonnen an Strand und baden im Meer. Leider war das Wasser so trüb, dass schnorcheln sich nicht gelohnt hat.
Das alles macht hungrig also wieder auf zur Bar. Wasser, Saft und Gläser bekommen, Gesten sind eine feine Sache und meisten in allen Sprachen gleich.
Essen sollte aber auch her, Speisekarte können wir nicht lesen. Wir hatten Glück, auf der Theke lag eine gebackene Teigtasche, also drauf gezeigt und zwei Finger gehoben. Tja, es kam eine Frage von der Küchenfee. Hmm, es gibt wohl unterschiedliche Füllungen, also auf die Speisekarte gezeigt und versucht jeweils eine zu bestellen. Nach einigen hin und her, hat sie uns die unterschiedlichen Inhalte gezeigt: Käse oder Hack. Wir haben dann auch geschaft eins und eins zu bestellen.
Wir hatten sogar Tischservice, was nicht üblich war. Wir haben echt überall Narrenbonus, außer auf der Straße. Der Verkehr hier ist schon rau.
Und zu Schluß gibt es wieder eine Anekdote von Frau Goldark:
Vor der Tour mußten wir tanken. Tanken ist hier etwas anders als bei uns, denn es gibt Service und Vorkasse. Schwierig wirds mit den verrückten Moppedfahrern, die wollen immer Volltanken, da harperts mit der Vorkasse. Das haben wir jetzt aber im Griff: Frau Goldark steigt beim Tanken nicht ab und zeigt auf den richtigen Zapfhahn, sagt: voll (das ist wohl dem russischen oder ukrainischen ähnlich) und macht eine Geste zum Hals. Herr Goldark geht derweil zum bezahlen.
Um nach dieser langen Einführung zur Anekdote zu kommen:
Der Tankwart befüllte also Frau Goldarks Mopped und schaute wer-weiß-wohin. Leider fiel das Frau Goldark erst auf als ihr an beiden Oberschenkel das Benzin entlag lief. Mit einem Kreischen erhielt sie die Aufmerksamkeit zurück. Gut das es nicht der Diesel war, den er zuerst in mein Mopped füllen wollte. Für alle die es wissen wollen: Benzin brennt auf der Haut, es geht aber nach 5 Minuten vorbei. Leider spuckte mein Tank noch 10 km das Benzin aus, immer schön ins Gesicht. :(

186 km:




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