Wir sehen schwarz

Ihr jetzt auch.

Später gibts Meer.

Erster Tag

Wir haben heute an unserem ersten richtigen Urlaubstag alles erledigt was für den Urlaub geplant war, außer die Umrundung ;-)

• draußen gefrühstückt
• nicht im Regen Mopped gefahren, sondern Taxi
• Schildkröten gesehen
• Schlange gesehen 
• von Meeresbriese gekühlt worden
• Pinienduft geatmet
• ohne Sprachkenntnisse im Einheimischen-Cafe Cola bestellt 
• türkises Meer gesehen
• lautes Grillen zirpen zur Entspannung gehört
• nach 30°C im Schatten endlich an die grichischen Verkehrsverhältnisse angepasst XD (leider blitzen die Starenkästen hier von hinten)

• und das aller Beste: Flußdurchfahrt überstanden
• 100m Schotter gefahren lol
• Begrüßungshappen im Hotel bekommen (und tapfer alles probiert)
• Schnorcheln gewesen
• jetzt gehts nach dem Abendessen an die Bar zum Ausklang

Danach werden wir unsere geschundenen Körper pflegen und hoffen, dass das brummen in den Händen nachlässt und die Hintern bald Hornhaut haben. Wie bin ich eigentlich auf die Idee mit der KTM gekommen, dass Mopped gefühlt ohne Sitzbankpolster?

Erwähnenswert war auch unser heutiger Taxifahrer. Nachden der am Flughafen gestern ein Abzocker war, war dieser das genaue Gegenteil. Er hat alle Hebel in Bewegung gesetzt "unsere" Spedition zu finden. Diese hat leider keine richtige Adresse, so half das Navi nur bis zur nächsten bekannten Strasse. Gemeinsam sind wir ans Ziel gekommen.





Schön war auch, das er mit Handy am Ohr und Lagepaln in der anderen Hand, Auto gefahren ist. Sehr beeindruckend im Saloniker Strassenverkehr. Das hat aber auf den ersten selbstgefahrenen 150 km zu erhöhter Vorsicht geführt.
So jetzt ist Schluss für heute, wir müssen noch Route vorbereiten für Morgen.
Nachtrag: 297 km.

Saloniki

Unser Hotel heißt Diakonia, jetzt wissen wir auch warum. Wir sind hier auf einem kirchlichem Gelände, einer "Diakonie" mit Schulungsräumen und allem was dazu gehört.

Auf der Suche nach einer Kleinigkeit zum Essen, sind wir dann die Straße Richtung Innenstadt gelaufen. An einem Lokal, dass recht nett aussah, sind wir danneingkehrt. Erst bein hinsetzen ist uns aufgefallen, dass wir in einem Kids-Paradies sitzen.  o.O
Vorne saßen die Eltern hinten haben die Kinder gespielt. Schon blöd, wenn man nicht lesen kann. Hier ist der sehr nette Service zu erwähnen und das gratis Glas Wasser. Wenn mir früher einer gesagt hätte, dass ich meine Cola auch mal mit Wasser verdünnen würde... 

Das Eis auf dem Rückweg war auch lecker, wahrscheinlich umso mehr da wir mit Händen und Füßen bestellt haben.

Ansonsten gab es nix besonderes...

Bis auf den Deutschen im Flieger neben uns. Erstens saß er fast auf meinem Schoß, ich liebe aufgezwungenen Körperkontakt :( und zweitens hatten wir kleinere Ellebogengefechte. Als er die Stewardess "Schatz" genannt hat, habe ich bereut keine laute Diskussion mit Herrn über sein Verhalten angefangen. Merke: Im nächsten Flieger wieder mit Moppedklamotten fliegen, das schafft Distanz.

morgens - abends

:-)

Die Zweite Hälfte

Nach drei Tagen Fähre gehts in Georgien bei Batumi an Land. Hier ist die Strecke dann noch ca. 2730 km mit einer Rundreise durch Georgien, die aber nicht näher geplant ist. 

Hier für bleiben dann noch 18 Tage a 152 km, so dass hier der (hoffentlich) wohlverdiente Strandurlaub anfangen kann. Am 01.08. gehts dann zurück Heim.

Reiseroute - Erste Hälfte

Nach dem wir nun hoffentlich die Fähre von Odessa nach Batumi reserviert haben, durch eine vertrauenerweckende Überweisung von 75 $ über Western Union, kann es eigentlich los gehen.
So müssen wir nun am Mittwoch, den 10.07. unsere Fährreise im Büro in Odessa bezahlen und können dann abends auf der Fähre einchecken. Immerhin mit Vollpension, drei Mahlzeiten am Tag. Und es fängt mit Abendbrot am Mittwochabend an. Da wir mit der "Greifswald" fahren muß das ja fast ein Heimspiel sein.

Wir haben heute mal nachgemessen, dass was wir anpeilen ohne Abstecher sind doch so ca. 3400 km, macht bei 12 Tagen knapp 300 km am Tag.
Leider können wir auf unseren Karten auch nicht erkennen, ob wir die Arabat-Nehrung mit den Motorrädern überqueren können, MapSource weigert sich und schickt uns immer nach der Hälfte wieder außen rum.
Die Rückreise mit Hund ist auch geklärt, fehlt nur der Kontakt in D'dorf zum wieder abgeben.

Reiseroute und Fähre nach Georgien

Um möglichst frei fahren zu können, wollten wir Russland auslassen, da wir so kein Visum brauchen, keine Termine (Gültigkeit Visum) haben und den Besonderheiten von Abchasien aus den Weg gehen.
Der einzige Weg und festgelegte Termin wäre dann die Fähre von der Ukraine nach Georgien. Gerne hätten wir die Route Kerch - Poti genommen, damit hätten wir die erste Hälfte der Reise abgedeckt.
Leider haben wir heute von der Reederei erfahren, dass diese Linie nur noch für den Transit zur Verfügung steht und keine privaten Fahrzeuge und Personen mitnimmt.
Alternativen gibt es nur eine: Ilichevsk - Batumi. Das bedeutet einen Tag mehr auf der Fähre, also drei statt zwei Tage. 
Da wir die Krim auf keinen Fall verpassen wollen und wir unbedingt das Asowsches Meer sehen und bebaden wollen, müssen wir eine Hin- und Rückfahrt einplanen.
Das macht also für uns auf der nordwestlichen Strecke mindesten 2800 km ohne Abstecher in das Landesinnere. Da dieser Teil aller Voraussicht nach der Leichtere (da flacher) ist, planen wir am 10.07. die Fähre zu nehmen. Reservierung läuft....
Für den 13.07., unseren Ankunftstag, haben wir ein Hostel bei Batumi gebucht.
Dann haben wir einige Abstecher in Georgien geplant und fahren so auf den Rückweg ca. 3100 km zurück. Sicher wird sich auch in der Türkei der ein oder andere Schlenker ins Landesinnere ergeben.
Da ist der Post zu Ende und schon ist die Reservierung bestätigt.

Urlaubsvorbereitungen

Nach dem es nun klar ist das es nicht um die Ostsee geht, da wir es doch lieber warm mögen, haben wir uns konsequent für heiß entschieden. Mitten im Hochsommer rund ums Schwarze Meer.
Länder die auf dem Weg liegen und liegen könnten abchecken. Schwarzes Meer
Dann mal schauen welche Dokumente, Informationen und Impfungen wir auf der Reise brauchen.
Oh, wenn wir Russland dezent auslassen reicht ein Reisepass und eine größere Menge Impfungen.
Sämtliche Kinderkrankheiten nach impfen und ein paar Neue, macht zusammen 12 mal pieksen.
Bei Mitte Januar sind die Zeiten für die dreifach Impfung leider für FSME nicht mehr zuschaffen, leider war die erste Impfung mit dem "falschen" Impfstoff, daher gibt es kein  (genügend) verkürztes Impfschema. Hepatitis A und B waren schon zweimal geimpft, da hatten wir mal Glück.
Merke fürs nächste mal: Impfungen suchen, Impfstoff mit passendem Impfschema suchen und dann zum Arzt gehen und nochmal beraten lassen und Impfplan aufstellen oder einfach regelmäßig impfen lassen. Genug Zeit einplanen, da eine Erkältung den Plan zerwürfelt und ein schmerzender Arm dich um den Schlaf bringt.
Dann noch schnell prüfen ob die KFZ-Versicherung für alle Länder reicht, oh nicht? Dann noch schnell im März die Versicherung gewechselt. Zu Mai war es nach 5 Telefonaten und zwei Schreiben auch durch. (Georgien fehlt aber immer noch)
Damit die Erholung im Urlaub auch benötigt wird, empfehlen wir auch noch die Wohnung zu renovieren incl. Bad fliesen.
Zwischendurch überlegen wir uns, wie wir uns die Anreisekilometer ersparen können. Im Internet haben wir dann eine Spedition gefunden, die die Moppeds nach Thessaloniki liefert. Zusätzlich einen Flug nach und ein Hotel in Thessaloniki gebucht...fertig.
Eine Pension für die drei Stubentieger reserviert, die brauchen eh mal eine Diät.
Wir sind im Mai und da fällt auf, Inspektionen für die Moppeds wäre auch schön. Inspektionstermin....um diese Jahreszeit...lol
Am 14.06. ist Versandtermin, am 12.06 ist das letzte Mopped nach 1 1/2 Wochen aus der Inspektion zurück. Dem Regen sei Dank fährt die BMW jetzt mit einem Schlauchreifen durch die Gegend. Im Zentrallager in Bayern ist Land unter, daher gibt es keinen schlauchlosen Reifen zum Wechseln.
Schnell am 12.06. abends die Koffer gepackt, Einkaufsliste geschreiben und am 13.06. die Reste gekauft und fertig gepackt. Ein bisschen beängstigend ist, dass beide Moppedhosen und Jacken in den Koffern Platz gefunden haben. Wir reden uns ein, dass es am fehlenden Kochgeschirr liegt, das diesmal zu Hause bleibt.
Und hier noch eine kleine Einstimmung.